Der SterNhimmel

im September 2023

Seit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Inzwischen weist der Nachthimmel schon spätsommerliche Züge auf. Neben Arktur, Hauptstern des Bootes, der bereits tief im Westen steht, und dem Sommerdreieck – bestehend aus Deneb im Schwan, Atair im Adler und Wega in der Leier –, das ebenfalls merklich nach Westen vorgerückt ist, wird der nahende Herbst auch an Jungfrau, Skorpion und Schütze sichtbar. Oder besser gesagt: Nicht mehr sichtbar, denn Skorpion und Jungfrau sind bereits unter den Horizont gesunken und der Schütze breitet ebenfalls seinen Untergang vor. Untrügliches Zeichen des Herbstes ist aber vor allem das Herbstviereck im Sternbild Pegasus (daher auch manchmal Pegasusquadrat genannt). Dieses ist bereits hoch im Südosten zu finden und kündet von der nächsten Jahreszeit.

Lässt man den Blick vom Schützen über dem südwestlichen Horizont nach Süden gleiten, findet man schnell den Steinbock, der gerade durch den Meridian wandert. Ihm folgt im Tierkreis der Wassermann, der entsprechend im Südosten zu finden ist. Senkt man den Blick vom Wassermann hinunter zum Horizont fällt mit Fomalhaut im Südlichen Fisch ein einzelner heller Stern auf.

Weiter gen Osten finden geübte Beobachter zunächst die Fische und dann den Widder am Himmel. Er ist ein kleines und eher unscheinbares Sternbild des Tierkreises, das im Wesentlichen aus drei Sternen besteht, die ein stumpfwinkliges Dreieck bilden. Im Nordosten fällt schließlich noch die Kapella, Hauptstern des Fuhrmanns auf. Sie ist aufgrund ihrer Helligkeit und auffallend gelben Färbung leicht zu finden.

Seit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Merkur zeigt sich ab etwa der Monatsmitte wieder am Morgenhimmel, nachdem er am 6. in unterer Konjunktion mit der Sonne steht. Geübte Beobachter können den innersten Planeten am 19. etwa 20 Minuten nach seinem Aufgang (5:27 Uhr) tief am Osthimmel entdecken. Bis zum Monatsletzten verspätet sich sein Aufgang auf 5:51 Uhr, was es schwieriger macht, den kleinen Lichtpunkt am Morgenhimmel zu finden.

Unsere innere Nachbarin Venus hat ihre Periode als Morgenstern begonnen und entfernt sich am Himmel schnell von der Sonne. Während sie am 1. um 4:40 Uhr aufgeht, am 15. und 3:48 Uhr und am 19. ihren größten Glanz erreicht, steigt sie zum Monatsende um 3:26 Uhr über den Horizont.

Mars, derzeit rechtläufig in der Jungfrau, hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen und bleibt unbeobachtbar.

Jupiter wird am 4. stationär und beginnt somit seine diesjährige Oppositionsperiode. Dieser Umstand zeigt sich auch in seiner zunehmenden Helligkeit und seiner langen Sichtbarkeit am Nachthimmel. Seine Aufgänge verfrühen sich von 22:11 Uhr am 1. auf 21:16 Uhr am 15. und 20:15 Uhr am 30.

Saturn hat seine Opposition zur Sonne bereits hinter sich gebracht und zeigt sich entsprechend mit Einbruch der Dunkelheit noch im Südosten. Dennoch zieht er sich merklich vom Morgenhimmel zurück und verfrüht seine Untergänge von 6:09 Uhr zum Monatsanfang auf 5:09 Uhr am 15. und 4:04 Uhr am 30.

Im Widder bewegt sich Uranus derzeit rückläufig über den Himmel. Am 1. geht der grünliche Planet um 22:24 Uhr auf und kulminiert um 6:03 Uhr. Bis zum Monatsende verfrühen sich diese Zeiten von 21:28 Uhr bzw. 5:07 Uhr am 15. auf 20:28 Uhr bzw. 4:07 Uhr am 30.

Neptun kommt am 19. in den Fischen in Opposition zur Sonne. An diesem Tag steigt der unauffällige Planet um 19:24 Uhr über den Horizont und kulminiert um 1:14 Uhr; sein Untergang erfolgt um 7:04 Uhr. Bis Monatsende verfrüht sich die Kulminationszeit auf 0:30 Uhr.